Pressemitteilung 11. November 2010

Knollensellerie: Eine Knolle mit ungeahnten Möglichkeiten

Sie kann mehr als nur die gewisse Würze in die Suppe bringen. Mit Knollensellerie lässt sich in der Küche – vom Püree über ein Cremesüppchen bis hin zum Salat – allerlei Gutes zaubern. Sellerie ist außerdem seit Jahrtausenden ein geschätztes Heilmittel. Einen Platz auf dem nächsten Einkaufszettel hat sich die aromatische Knolle mehr als verdient.

Eine kugelige Sprossrübe

Botanisch betrachtet gehört Knollensellerie zu den Doldengewächsen und ist so mit den Möhren verwandt. Er stammt vom Wild- oder Sumpfsellerie ab, der in Nordeuropa auf feuchten, salzreichen Böden – z.B. am Meeresstrand und in Sümpfen – gedeiht. Als Gemüse ist Sellerie in Mitteleuropa erst seit dem Mittelalter bekannt. Der Anbau blieb jedoch bis zum 18. Jahrhundert auf Hof- und Klostergärten beschränkt. Seine kugelige Knolle wird auch als Sprossrübe bezeichnet, die zu gleichen Teilen aus der gestauchten Sprossachse und der verdickten Wurzel gebildet wird.  Äußerlich ist er gelbbraun, von innen weiß bis cremefarben.

Ein Gemüse mit Ansehen 

Als Gewürz- und Heilmittel hat Sellerie eine lange Tradition. Bei den alten Ägyptern wurde er vermutlich als Grabschmuck verstorbenen Königen beigelegt. Homer, der erste Dichter des Abendlandes, hat den Sellerie als Lieblingsgemüse der Zauberin Kalypso in seiner Odyssee besungen. Seit dieser Zeit haftet der Knolle der Ruf eines Aphrodisiakums an, obwohl ihre erotisierende Wirkung niemals nachgewiesen werden konnte. In jedem Fall genoss der Sellerie bei den Griechen höchstes Ansehen und durfte sogar zusammen mit Lorbeer verehrungswürdige Häupter bekränzen. Die Blätter der Pflanze wurden sogar auf Münzen geprägt.

Anbau und Ernte

Knollensellerie wird üblicherweise im Treibhaus herangezogen. Ende März werden die ersten Jungpflanzen ins Freiland ausgesetzt. Sie sind sehr frostempfindlich und müssen noch mit Vlies oder Folie abgedeckt werden. Der Großteil der Pflanzungen beginnt ab Mitte Mai. Der Knollensellerie kann in verschiedenen Wachstumsstadien geerntet werden: So wird beispielsweise ab Mai junger Sellerie mit kleinen Knollen geerntet, der mitsamt Grün verkauft wird. Auch im Juni wird Sellerie geerntet, der noch nicht voll ausgewachsen ist und mit Laub als Bündelware in die Geschäfte kommt. Der ausgewachsene Sellerie wird ab Oktober geerntet. Vor stärkeren Frösten muss die Ernte beendet sein. Die Erzeuger entfernen das grüne Blattwerk und lagern die Knollen in kühlen, frostfreien Räumen ein. Durch ausgeklügelte Lagerungsbedingungen bleiben sie so bis zu sieben Monate frisch.

Würzig und rundum gesund 

Der gesundheitliche Wert der Knolle liegt im würzenden, Appetit und Verdauung anregenden Geschmack, den sie den ätherischen Ölen verdanken. Auch der Gehalt an Vitamin E und anderen Vitaminen und Mineralstoffen ist ernährungsphysiologisch bedeutend. In der Naturheilkunde wird er schon lange eingesetzt und soll unterstützend bei Rheuma, Magen- und Darmstörungen sowie Nieren- und Blasenleiden wirken.

Tipps rund um den Knollensellerie:

Einkauf:

Knollensellerie sollte fest und trocken sein.

Lagerung: 

Im Kühlschrank ist der Sellerie bis zu 14 Tage haltbar.

Vorbereitung:

Verwendung: 

 

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