Rotkohl

Warum wird der Rotkohl in manchen Regionen auch Blaukraut genannt? Ganz einfach: der Rotkohl zeigt mit seiner Farbe den pH-Wert des Bodens an, in sauren Böden ist die Farbe eher rot und in alkalischen Böden nimmt der Kohl eine eher bläuliche Farbe an.

Rotkohl

Rotkohl, Foto: shutterstock/Siegi

Die farbenfrohen Köpfe mit einem Gewicht zwischen 0,5 und 2 kg werden rund ums Jahr angeboten. Ab Juni wird der Frührotkohl geerntet – ideal für Rohkostsalate -, gefolgt von den Sommer- und Herbstsorten. Ab September bis November ernten die Gemüsebauern Dauerkohl, der eingelagert und bis Juli angeboten wird. Über die Hälfte der deutschen Produktion wird verarbeitet, vorwiegend zu Sauerkonserven, aber auch zu Tiefkühlprodukten.

Das größte zusammenhängende Kohlanbaugebiet Europas liegt in Dithmarschen, hinter den Deichen der Nordseeküste. Es bringt den höchsten Ertrag und die schwersten Köpfe hervor. Das gemäßigte, feuchte Seeklima und der schwere, gehaltvolle Marschboden bieten ideale Voraussetzungen für den Kohl mit seinem hohen Nährstoff- und Wasserbedarf.

Tipps & Tricks

Einkauf: Der Kopf sollte sich fest anfühlen und die äußeren Blätter nicht welk sein.
Lagerung: Frühe Sorten lassen sich etwa einen Monat, Wintersorten bis zu einem halben Jahr im Keller lagern, wenn die Temperatur knapp über 0 °C liegt und die Luftfeuchtigkeit hoch ist.
Im Gemüsefach des Kühlschranks ist er bis zu drei Wochen haltbar. Angeschnittene Stellen sollten allerdings mit Folie abgedeckt sein.

Frischetest

Kohlköpfe sollten beim Kauf fest und geschlossen sein. Die Blätter dürfen keine Flecken haben. Die Frische lässt sich zudem anhand der Schnittstellen erkennen. Sind diese eingetrocknet oder gräulich verfärbt, lässt man besser die Finger davon. Rotkohl sollte eine satt-rote Farbe aufweisen und an den Spitzen leicht glänzen.

Saison

Hauptsaison: Juni bis März
Nebensaison: April bis Mai
Welches Obst und Gemüse gerade reif ist, sehen Sie in unserem Saison-Kalender.