Spargel

wachsender Spargel

wachsender Spargel, Foto: BVEO

Frühlingszeit ist Spargelzeit. Dann hat die heimische Delikatesse Hochsaison auf deutschen Feldern und sorgt so von April bis Juni für frischen Spitzengenuss auf dem Esstisch. Dabei besticht das Stangengemüse durch seinen unverkennbaren Geschmack und seine vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten.

Waschen, schälen, schneiden – die optimale Zubereitung
Sowohl weißer als auch grüner Spargel sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden. Dazu das Gemüse unter fließendem kalten Wasser abwaschen, abreiben und anschließend trockenschütteln. Beim Schälen ist zwischen den Spargelsorten zu unterscheiden. Weißer Spargel muss immer geschält werden. Dabei die Schale vom Kopf zum Stängelende hin entfernen. Tipp: Die Schale nicht direkt wegwerfen. Sie eignet sich hervorragend als Basis für Soßen oder eine Spargelcremesuppe. Die Schale des grünen Spargels ist viel weicher. Daher genügt es, nur das untere Drittel zu schälen. Anschließend bei beiden Sorten ein bis zwei Zentimeter vom Ende abschneiden.

Ob im Ofen oder in der Pfanne: Spargel macht immer eine gute Figur
Kochen, braten, backen oder roh verzehren – es gibt zahlreiche Varianten, die weißen und grünen Stangen in der heimischen Küche einzusetzen. Der Klassiker ist unumstritten gekochter Spargel mit Sauce Hollandaise. Doch das Edelgemüse kann noch mehr. Ohne viel Vorbereitung kann es etwa im Ofen zubereitet werden. Für gebackenen, grünen Spargel mit einer Mandel-Thymian-Fetakruste einfach das gewaschene Gemüse mit etwas Öl in eine Backofenform geben. Anschließend gehackte Mandeln, Feta und frischen Thymian darüber streuen. Das Ganze im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad für zehn bis 20 Minuten garen und im Anschluss mit Pfeffer und Salz verfeinern. An warmen Frühlingstagen kann auch ein leckerer Tomaten-Salat mit rohem Spargel erfrischen. Dazu weißen Spargel waschen, schälen und in Scheiben schneiden. Tomaten vierteln und beides mit Essig und Öl marinieren. Anschließend mit Salz, Pfeffer und frischem Basilikum abschmecken.

Knackig-frisch kaufen, kühl und feucht lagern

Beim Einkauf deuten geschlossene Spitzen und eine glänzende Schale auf frischen Spargel hin. Außerdem sollten die Stangen beim Aneinanderreiben leicht quietschen. Eine saubere und feuchte Schnittfläche ist ebenfalls ein guter Frischeindikator. Spargel bevorzugt eine feuchte Lagerung. Weißer Spargel bleibt ungeschält und eingewickelt in feuchten Tüchern etwa zwei bis drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks frisch. Grünen Spargel lagert man am besten stehend im Wasser.

Gesunder Genuss: Beim Spargel zählen die inneren Werte

Spargel ist ein besonders leichtes Gemüse. Er besteht zu 93 Prozent aus Wasser, ist äußerst kalorienarm,  enthält aber dennoch zahlreiche Nährstoffe. Neben dem Eiweißbaustein Aspargin, der namensgebend für den Spargel war, beinhaltet das Edelgemüse Kalium und die Vitamine A,B,C, E und K. Grüner Spargel besitzt noch mehr Nährstoffe als sein weißer Bruder. Besonders groß ist sein Anteil an Provitamin A und Vitamin C.

Schon gewusst?
• Grüner Spargel wird bereits seit dem 16. Jahrhundert in Deutschland angebaut. Die weiße Variante hingegen wurde erst ab dem 19. Jahrhundert in Deutschland gezüchtet.
• Der Mythos, dass Spargel nicht roh gegessen werden darf, ist falsch. Tatsächlich ist er auch roh genießbar.

Saison

Hauptsaison: April bis Juni
Nebensaison: März
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